CITY SHORTY – MAGDEBURG.

KEYFACTS

Magdeburg auf einen Blick

Magdeburg: Umsatzentwicklung auf dem Grundstücksmarkt.

Der Magdeburger Immobilienmarkt setzte 2022 ein Transaktionsvolumen von rd. EUR 1,07 Mrd. (Asset-Deals) um. Damit wurde sowohl das Umsatzergebnis aus dem Vorjahr (2021: EUR 805,9 Mio.) als auch das Zehnjahresmittel (Ø 2012 - 2021: EUR 593,9 Mio.) um 33 % bzw. rd. 70 % überboten und zudem ein neues Rekordergebnis erzielt, sowie zum ersten Mal die Milliarden-Marke geknackt.

Insgesamt wurden 2.276 Immobilien gehandelt. Im Vergleich zum Vorjahr (2021: 2.499) wurden somit 223 (- 8,9 %) weniger Kauffälle registriert. Im Segment der unbebauten Grundstücke wurden im Vergleich zum Vorjahr (2021: 385 Kauffälle) 76 bzw. rd. 19,7 % weniger Kauffälle registriert. Die Zahl der Beurkundungen von bebauten Grundstücken stieg indessen moderat um rd. 6,4 %.

Das mittlere Kaufpreisvolumen pro Transaktion stieg um 46 % von rd. EUR 322.500 in 2021 auf nunmehr EUR 470.700 in 2022.

2022 wurden rd. 1.043 ha Fläche umgesetzt, was im Vergleich zum Vorjahr (2021: 352 ha) einem Anstieg um rd. 200 % entspricht. Auch das Dekadenmittel (Ø 2012 - 2022: 383 ha) wurde um mehr als 170 % übertroffen.

Büromarkt Magdeburg: Entwicklung von Flächenumsatz, Angebotsreserve und Spitzenmiete.

Insgesamt konnte auf dem Magdeburger Büromarkt im Gesamtjahr ein im Mittelfeld der Jahresergebnisse liegender Flächenumsatz von 24.000 m² erzielt werden.

Mit rd. 61.500 m² reduzierte sich die nominelle Angebotsreserve um 6.500 m² gegenüber dem Vorjahr (rd. 68.000 m²). Gemessen am Gesamtbestand in Höhe von rd. 1,05 Mio. m² Bürofläche sank die nominelle Leerstandsrate binnen Jahresfrist somit von 6,5 % auf nunmehr 5,9 %.

Das am Magdeburger Büromarkt erzielte Mietpreisniveau entwickelte sich, wie von Aengevelt Research prognostiziert, je nach Lage und Qualität insgesamt moderat steigend. Nachdem die Spitzenmiete in den hochwertigen Citystandorten zwischen 2013 und 2016 konstant bei EUR 10,80/m² lag, stieg sie bis 2019 sukzessive auf EUR 13,50/m², wo sie sich bis 2021 halten konnte. Im aktuellen Berichtsjahr stieg sie leicht weiter auf EUR 14,-/m² an.

Magdeburg: Der Markt für Privatimmobilien.

Nach Jahren des Wachstums gingen 2022 die Umsätze für Privatimmobilien wieder zurück. Im Berichtsjahr wurden in Magdeburg Eigentumswohnungen und Eigenheime (Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäuser sowie Doppelhaushälften) im Wert von ca. EUR 262,6 Mio. (minus EUR 36 Mio. gegenüber dem Vorjahr) gehandelt. Das jüngste Umsatzergebnis liegt aber immer noch um EUR 81,8 Mio. bzw. 45 % über dem Dekadenmittel (Ø 2012 - 2021: EUR 180,8 Mio. p.a.).

Nachdem die Zahl der Baugenehmigungen im Vorjahr auf ein neues Rekordniveau von 1.667 Einheiten erreichten, rd. 7,6 % über dem bisherigen Höchstwert von 2019, wurden 2022 nur noch rd. 1.300 Genehmigungen erteilt. Dies sind rd. 22 % weniger als im Vorjahr, jedoch rd. 44 % mehr als das Zehnjahresmittel (Ø 2012 - 2021: 900 Baugenehmigungen p.a.).

2022 wurde nach Erhebungen von Aengevelt Research eine Fertigstellungsrate von rd. 550 Wohnungen erreicht (inkl. Umwandlung), was gegenüber dem Rekordwert aus dem Vorjahr von 1.156 Fertigstellungen einen Einbruch darstellt, der auch durch die Zinssteigerungen verursacht wurde.

Die Marktanalyse des empirica-Mietpreisrankings bescheinigt für Magdeburg eine Mietpreissteigerung für Neubau-Geschosswohnungen mit Baujahr ab 2008 (60-80 m² Wohnfläche, höherwertige Ausstattung) um rd. 6,8 % (2022: EUR 9,63/m²; 2021: EUR 9,02/m²). Die erzielbare Miete für Neubau-Erstbezugswohnungen in guter Wohnlage beträgt EUR 10,-/m² und in sehr guter Wohnlage bis zu EUR 13,-/m².

In Bestandsobjekten belief sich das marktübliche Mietpreisniveau bei gutem Wohnwert auf EUR 8,-/m² und bei sehr gutem Wohnwert auf bis zu EUR 9,-/m².

KONTAKT.

Annett Lorenz-Kürbis

Niederlassungsleiterin Magdeburg