Düsseldorf auf einen Blick
Düsseldorf: Grundstücksmarkt Entwicklung der Geldumsätze.
2022 wurde ein Geldumsatz von rd. EUR 4,91 Mrd. registriert. Zur Einordnung: Das sind rd. 14,6 % weniger als 2021, indessen aber rd. 5 % mehr als im Zehnjahresmittel (Ø 2012 - 2021: EUR 4,68 Mrd.).
Die höchsten Transaktionsvolumina wurden 2022 in den Segmenten Büro- und Geschäftshäuser (EUR 1,05 Mrd.), sonstige Objekte (EUR 933 Mio.), Mehrfamilienhäuser (EUR 585 Mio.) und Eigenheime (Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäuser: EUR 437 Mio.) erzielt.
Analog zur Umsatzentwicklung sank im Berichtsjahr 2022 auch die Anzahl der Kauffälle. Wurden im Vorjahr 2021 noch 4.609 Kauffälle erfasst, sank die Fallzahl binnen Jahresfrist um 19,0 % auf 3.735 Beurkundungen.
Der Flächenumsatz von rd. 133 ha lag um rd. 52 % unter dem Vorjahreswert (2021: rd. 277 ha).

Büromarktregion Düsseldorf: Entwicklung von Flächenumsatz, Angebotsreserve und Spitzenmiete.
Der Büromarkt der Region Düsseldorf (inkl. Erkrath, Hilden, Ratingen, Neuss) erreichte im Berichtsjahr 2022 nach Analysen von Aengevelt Research einen
Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 330.000 m². Damit wird das Vorjahresergebnis (2021: 325.000 m²) um 5.000 m² bzw. 1,7 % übertroffen. Der
langjährige Umsatzmittelwert (Ø 2012 - 2021: 383.000 m² p.a.) wird jedoch um 14 % unterschritten.
Seit 2016 (EUR 26,50/m²) stieg die gewichtete Spitzenmiete aufgrund hochpreisiger Anmietungen in den Premium-Objekten in der Innenstadt kontinuierlich an und erreichte zum Jahresende 2019 rd. EUR 28,50/m². 2022 erhöhte sich dieser Wert auf rd. EUR 31,00/m².
Auch im aktuellen Berichtsjahr ist ein weiterer Anstieg der kurzfristig verfügbaren Angebotsreserve zu beobachten: Sie stieg gegenüber dem Vorjahr um rd. 80.000 m² an und liegt Ende 2022 bei ca. 750.000 m². Die nominelle Leerstandsquote für die gesamte Büromarktregion (einschl. Umland) stieg somit von 7,2 % Ende 2021 binnen Jahresfrist 2022 auf aktuell 8,1 %.


Düsseldorf: Umsatzentwicklung auf dem Markt für Wohnimmobilien.
Der Immobilienmarkt für Eigenheime (freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser) sowie Eigentumswohnungen verzeichnete nach dem Anstieg der letzten Jahre den ersten Rückgang seit 2018: Die 1-Mrd.-Euro-Umsatzmarke konnte im Berichtsjahr 2022 dennoch deutlich überschritten werden. Das Transaktionsvolumen in Höhe von EUR 1,49 Mrd. stellt indessen einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 338 Mio. bzw. rd. 19,1 % (2021: EUR 1,83 Mrd.) dar.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr gesunken. Während im Jahr 2021 insgesamt Genehmigungen für den Bau von 2.301 Wohnungen (Neubau sowie Um- und Ausbau, ohne Nichtwohngebäude) erteilt wurden, sank die Zahl der Genehmigungen im Berichtsjahr 2022 auf 2.190 Wohneinheiten und lag damit rd. 25,5 % bzw. rd. 750 WE unter dem Durchschnitt der jüngsten Dekade (Ø 2012 - 2021: 2.939). Auch die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen in Mehrfamilienhäusern ist im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr deutlich um rd. 9,1 % bzw. 160 WE gesunken (2022: 1.593 genehmigte Wohnungen, 2021: 1.753 genehmigte Wohnungen).
Die Angebotsmieten in Düsseldorf sind im Jahresverlauf 2022 weiter angestiegen (+ 6,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt) und liegen aktuell bei durchschnittlich EUR 14,90/m² für Neubauwohnungen (gehobene Ausstattung, 60-80 m² Wohnfläche). Der Mietpreisanstieg im Wohnungsbestand betrug in den letzten fünf Jahren rd. 26,7 % (2022: EUR 14,-/m², 2018: EUR 11,75/m²). Der Düsseldorfer Wohnungsmarkt heizt sich daher weiter auf, das durchschnittliche Mietpreisniveau wird nach aktuellen Prognosen segmentdifferenziert weiter steigen.


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