
Aengevelt analysiert wachsenden Markt für Self-Storage.
DIP-Partner Aengevelt Immobilien analysiert insbesondere in den Großstädten eine wachsende Grundstücksnachfrage von Self-Storage-Anbietern, die aufgrund stabiler Markttrends auch mittel- bis langfristig weiter steigen wird. Self-Storage stellt damit eine vergleichsweise anspruchslose und attraktive Nutzungsoption für ungenutzte Gewerbegrundstücke dar.
Self-Storage wird im Wesentlichen von drei Kundengruppen genutzt:
- Private Haushalte, die Hausrat, Möbel, Geräte oder saisonale Gegenstände wie Urlaubs- oder Wintersportgeräte unterbringen wollen. Die Nachfrage nach Self-Storage für diese Artikel steigt, weil der Wohnungsmangel dazu führt, dass insbesondere kleinere Wohnungen keinen ausreichenden Platz für diese Gegenstände bieten, weil - so vorhanden - Garagen und Keller zunehmend durch Fahrräder in Anspruch genommen werden, weil breite Bevölkerungsgruppen vermehrt Sport- und Freizeitgeräte anschaffen und auch weil Möbel und andere Gegenstände geerbt werden, die man nicht spontan wegwerfen oder verkaufen will. Durch die zunehmende Zahl von Starkregenereignissen werden auch wasserschadenanfälllige Kellerräume weniger für die Lagerung wertvoller Gegenstände genutzt.
- Kleine Unternehmen lösen zunehmend Flächenprobleme, indem sie kostengünstiges Self-Storage für die Einlagerung von Material, Geräten oder Dokumenten, die für den regulären Geschäftsbetrieb nicht benötigt werden, nutzen. Für Self-Storage spricht auch ein erhöhtes Sicherheits- und Komfortniveau im Vergleich zu improvisierten Lagermöglichkeiten in Garagen oder großräumigen Hallen. Die kommerzielle Nutzung macht derzeit bereits etwa ein Fünftel der gesamten Self-Storage-Nachfrage aus und weist im Trend r überdurchschnittliche Wachstumsraten auf. So ist das Volumen an Self-Storage-Nutzungen von Unternehmen seit 2020 um 33 % gestiegen.
- Die Nachfrage nach der Lagerung von Fahrzeugen wie Booten, Wohnmobilen, Motorrädern und Kraftfahrzeugen (z.B. Saisonfahrzeugen, Oldtimer) steigt ebenfalls, weil solche Fahrzeuge vermehrt angeschafft werden und öffentlicher Parkraum zunehmend knapp und teuer wird. So hat sich allein die Zahl von Wohnmobilien seit 2017 auf inzwischen mehr als eine Million Fahrzeuge verdoppelt. Self-Storage-Standorte können Fahrzeuge auf Außenbereichen abstellen.

Derzeit gibt es nach Angaben des Verbands deutscher Selfstorage Unternehmen in Deutschland 1.028 Self-Storage-Standorte mit einer Gesamtfläche von 2.075.000 m2. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate wird von Mordor Intelligence für die nächsten fünf Jahre auf 2,8 % prognostiziert. Aengevelt hat berechnet, dass die Zahl der verbandsangehörigen Self-Storage-Standorte, die qualitative Mindestanforderungen erfüllen, in den letzten fünf Jahren sogar um insgesamt 62 % gestiegen ist.
Tobias Assenmacher, stellvertretender Teamleiter Investment & Development bei Aengevelt Immobilien in Düsseldorf: „Self-Storage ist eine aufstrebende Nutzungsoption für ungenutzte Gewerbegrundstücke wie auch oftmals besondere oder schwer nachnutzbare Grundstücke. Die Nutzungsklasse Storage bietet planerische Flexibilität und Gestaltungsmöglichkeiten, kann zudem als Lärmriegel angrenzender Wohngebiete dienen und hemmt die Verkehrsfrequenz an stark befahrenen Straßen. Somit eignet sich eine Storage-Nutzung oft auch als städteplanerisches Vehikel. Auf Grund der vielschichtigen Nutzerklassen ist Storage neben peripheren Lagen von Großstädten auch in kleineren Städten ein gefragtes, einfach zu managendes Investment.“

Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
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