
Positivere Aussichten für den Einzelhandel.
DIP-Partner Aengevelt Immobilien sieht den Zeitpunkt gekommen, wieder verstärkt in Handelsimmobilien zu investieren. Trotz der US-Zollpolitik haben sich die fundamentalen Konjunkturdaten deutlich besser entwickelt als erwartet. Das Konsumklima hellt sich konsolidierungstypisch wie prognostiziert zunächst zwar erst noch auf niedrigem Niveau auf, doch haben breite Verbraucherkreise wieder gute Gründe für deutlich optimistischere Einkommenserwartungen. Aengevelt prognostiziert deshalb im zweiten Halbjahr eine weitere Belebung der Einzelhandelsumsätze und insbesondere ein lebhafteres Weihnachtsgeschäft als in den beiden Vorjahren.
Nach mehreren schwachen Jahren hintereinander kann der deutsche Einzelhandel wieder optimistischer in die Zukunft blicken. Zu dieser Einschätzung kommt die Researchabteilung des Immobilienhauses Aengevelt. Die Bundesbank prognostiziert für 2025 zwar nur ein Mini-Wirtschaftswachstum von 0,2 %, allerdings erreichte das Bruttoinlandsprodukt bereits im ersten Vierteljahr 2025 ungeachtet der wirtschaftsfeindlichen US-Zollpolitik einen unerwartet starken Zuwachs von 0,4 % gegenüber dem Vorquartal. Hauptverantwortlich war dafür ein kräftig gestiegener Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe im März, der um insgesamt 3,6 % zulegte, wobei die Bestellungen aus dem Ausland sogar um 4,7 % anwuchsen. Auch sind die Erwartungen der Unternehmen wieder deutlich optimistischer geworden. Die Börse hat den sich nun greifbareren Konjunkturaufschwung ebenfalls reflektiert.
Angesichts der zurückliegenden Tarifabschlüsse und des erkennbaren Rückgangs der Inflation profitiert die Mehrzahl der Privathaushalte von einem Reallohnzuwachs. Der GfK-Index der Einkommenserwartungen sprang im Mai gegenüber dem Vormonat von 4,3 auf 10,4 Punkte. Der Index der Konjunkturerwartungen verbesserte sich im gleichen Zeitraum von 7,2 auf 13,1 Punkte und erreichte damit ein Zweijahreshoch. Insgesamt konnte der GfK-Konsumklimaindex im Mai einen moderaten Anstieg von -24,3 auf -20,8 gegenüber dem Vormonat verbuchen.
Das HDE-Konsumbarometer, das eine andere Methodik verwendet und bereits Schätzwerte für Juni 2025 nennt, sieht eine deutlich optimistischere Stimmung unter den Verbrauchern. Der Indexwert steigt seit Januar 2025 von 94,99 auf 97,35 Punkte im Juni, der Einkommensindex von 96,99 auf 102,80, der Konjunkturindex von 79,16 auf 83,45 und der Index für die Anschaffungsneigung von 85,21 auf 87,79, während der Sparindex von 108,91 auf 106,64 zurückgeht, was dafür spricht, dass zahlreiche Verbraucherkreise wieder gezielt entsparen und auf moderater Basis schon wieder mehr konsumieren.

Dr. Wulff Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter des DIP-Partners Aengevelt Immobilien: „Die Frühindikatoren zeigen, dass die Stimmung der Verbraucher die Verbesserungen der fundamentalen Daten aufzunehmen beginnt. Nach langer Durststrecke ist endlich wieder eine Steigerung der Einzelhandelsumsätze zu erwarten. Aus immobilienwirtschaftlicher Sicht ist damit auch wieder der Zeitpunkt gekommen, um über Attraktivitätssteigerungen in Lage und Ausstattung, Geschäftserweiterungen und auch Neueröffnungen gezielt nachzudenken und dazu vorbereitende Markterkundungen und Beratungen für Anmietungen oder Investments aufzunehmen.“

Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
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