
Aengevelt: Großanmietungen sorgen für Rekord am Frankfurter Büromarkt.
Die Niederlassung Frankfurt/Main des DIP-Partners Aengevelt Immobilien berichtet nach mehreren Jahren mit rückläufigen Flächenumsätzen von einem neuen Rekord am Büromarkt der Mainmetropole: Allein im ersten Quartal des Jahres 2025 sind über 200.000 m2 Bürofläche angemietet worden. Das entspricht nahezu 60 % des Flächenumsatzes im gesamten Jahr 2024 und einem neuen Vierteljahresrekord. Wachstumstreiber für den Rekordumsatz waren insbesondere Großanmietungen aus dem Finanzsektor.
So unterzeichnete allein die Commerzbank Mitte Februar einen 15-Jahres-Green Lease-Vertrag mit der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, der ab 2028 für 3.200 Arbeitsplätze die Anmietung von mehr als 73.000 m2 auf 52 Etagen im 205 Meter hohen Central Business Tower mitten im Bankenviertel sichert.
Wenige Tage zuvor schloss die ING Deutschland mit der B&L Gruppe einen langfristigen Mietvertrag über ca. 32.000 m² für ihren zukünftigen Hauptsitz im Hafenpark Quartier im Ostend. Auf 16 Etagen will die ING einerseits ein innovatives Workplace-Konzept umsetzen, das z.B. auch Arbeiten im Freien auf Dachgärten vorsieht. Zudem legte die Bank hohen Wert auf Nachhaltigkeitskriterien wie den vollständigen Verzicht auf fossile Energieträger, intelligente Sensorik und Aktorik sowie hohe energetische Effizienz.
Die europäische Anti-Geldwäschebehörde AMLA (Anti-Money Laundering Authority) ist bereits Ende Februar mit einem Team in den Messeturm gezogen, wo derzeit rd. 6.000 m2 Bürofläche hergerichtet werden, um die auf 432 Mitarbeiter anwachsende Belegschaft aufzunehmen.

Daniel Milkus, Leiter der Aengevelt-Niederlassung Frankfurt: „Die von uns prognostizierte Belebung des Frankfurter Büromarkts ist eingetreten. Großvolumige Transaktionen verzerren hierbei nicht die Statistik, sondern sind im Gegenteil typisch für den Frankfurter Markt. Weitere Großgesuche sind auf dem Markt präsent. Allerdings führt die nachlassende Bautätigkeit zu Angebotsverknappungen in hochmodernen Bürogebäuden in den präferierten Lagen, so dass die besonders nachgefragten Größen- und Qualitätskriterien nur noch bedingt erfüllt werden können. Der Markt trocknet damit zunehmend aus und kann den Flight to Quality nicht mehr adäquat bedienen.“
So prognostiziert Aengevelt Research nach dem überdurchschnittlich hohen Fertigstellungsvolumen von rd. 190.000 m² im Jahr 2024 für 2025 einen deutlichen Rückgang auf rd. 130.000 m² in 2025. Für die Jahre ab 2026 könnte die Fertigstellungs- und Transaktionsdynamik dann wieder an Fahrt gewinnen, wenn sich die weltwirtschaftlichen Turbulenzen beruhigen und die Konjunktur belebt.
Der neue städtische Hochhausentwicklungsplan weist dazu die Möglichkeit weiterer Skyscraper aus. Dies ist angesichts der Nachfrage nach hochmodernen, ESG-gerechten Büroflächen eine zukunftsweisende Entscheidung der Stadt Frankfurt und wichtiges Zeichen dafür, dass sich die Mainmetropole für Nutzer und Investoren weiterhin öffnet und hierdurch im globalen Standortwettbewerb auch die markante Skyline als wichtiges Wahr- und Markenzeichen weiter ausbaut.

Thomas Glodek
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
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