Büromarkt Leipzig überdurchschnittlich.

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Aengevelt analysiert überdurchschnittlichen Büromarkt Leipzig.


· Beachtlich: Büroflächenumsatz über dem Dekadenmittel.
· Keine Marktentspannung: Angebotsreserve weiter gesunken.
· Potential: Spitzenmiete stabil mit Steigerungstendenzen.

Dynamisches Umsatzgeschehen.

• Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Büromarkt Leipzig in den ersten neun Monaten 2022 ein solides Ergebnis: Mit einem Büroflächenumsatz von rd. 90.000 m² wurde zwar der Wert des Vorjahreszeitraums (Q1 - Q3 2021:  95.000 m²) um rd. 5 % verfehlt, das langjährige Mittel (Ø Q1 - Q3 2012 - 2021: 77.000 m²) konnte indessen um 17 % übertroffen werden.
• Mit 29.000 m² im dritten Quartal 2022 konnte der Rekordwert des Vorjahreszeitraums (Q3 2021: 48.000) erwartungsgemäß nicht erreicht werden. Dennoch liegt das aktuelle Ergebnis rd. 11 % über dem Zehnjahresmittel (Ø Q3 2012 - 2021: 26.300 m²).
• Vor diesem Hintergrund prognostiziert Aengevelt Research für das Gesamtjahr 2022 einen Büroflächenumsatz um 125.000 m². Dies wäre ein Wert, der zwar unter dem exzellenten Vorjahresergebnis bliebe (2021: rd. 167.000 m²), indessen das Zehnjahresmittel (Ø 2012 - 2021: 116.600 m² p.a.) überträfe.

Abbau der Angebotsreserve setzt sich fort.

• Die Leerstandsreduzierung aus dem ersten Halbjahr 2022 setzt sich in Leipzig moderat fort: Die Angebotsreserve sank von 155.000 m² im ersten Halbjahr 2022 auf nunmehr 150.000 m² (-3 %). Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt (Ende Q3 2021: 171.000 m²) sind es sogar -12 %.
• Die Leerstandsquote stellt sich Ende des dritten Quartals 2022 auf etwa 4,0 %, was im Vorjahresvergleich (Ende Q3 2021: 4,6 %) einer Reduktion um 60 Basispunkte entspricht.
• Bis Ende 2022 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren Abbau der Angebotsreserve auf rd. 145.000 m².

Anziehende Büroflächenfertigstellung.

• Nachdem 2020 rd. 21.000 m² Bürofläche fertiggestellt wurden, zog das Fertigstellungsvolumen 2021 deutlich an auf rd. 40.000 m².
• Für 2022 prognostiziert Aengevelt Research in Abhängigkeit von der Entwicklung der Baupreise, Lieferengpässen und des Fachkräftemangels mit erneut rd. 40.000 m² neuen Büroflächen ein Fertigstellungsvolumen auf Vorjahresniveau.

Anziehendes Mietpreisniveau.

• Die Spitzenmiete stieg bis zum Ende des Jahres 2021 auf rd. 16,50 €/m². Diese positive Entwicklung setzte sich im ersten Halbjahr 2022 fort, so dass im zweiten Quartal eine Spitzenmiete von nunmehr 17,50 €/m² erzielt wurde.
• Da noch immer ein Angebotsmangel an modernen und nachhaltigen Büroflächen besteht, wurde dieses Niveau auch im dritten Quartal ungeachtet der aktuellen schwierigen Marktlage gehalten.
• Auch bis zum Jahresende 2022 prognostiziert Aengevelt Research eine mindestens stabile Spitzenmiete von EUR 17,50/m² mit weiteren Steigerungstendenzen.

Thomas Glodek

Leiter Öffentlichkeitsarbeit